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Moria: AWO Weser-Ems fordert umfassende Sofortmaßnahmen


11. September 2020

Nach dem verheerenden Brand am 9. September in dem völlig überfüllten Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos, fordert die AWO Weser-Ems umfassende Hilfsmaßnahmen. Bereits vor der Brandkatastrophe war die Lage in dem Flüchtlingscamp menschenunwürdig: 

Bei einer Kapazität von 2.800 Plätzen lebten dort nach Angaben des griechischen Migrationsministeriums rund 12.600 Flüchtlinge.

Verschärft wurde die Lage durch die Corona-Pandemie. Unter den gegebenen Voraussetzungen war das Einhalten von Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen zur Vermeidung einer Infektion an Covid-19 quasi unmöglich.

„Es macht mich zutiefst betroffen, dass es erst zu dieser Katastrophe kommen musste, damit schutzbedürftigen Menschen geholfen wird“, so Dr. Harald Groth, Vorsitzender der AWO Weser-Ems. „Ein Zögern darf es jetzt nicht mehr geben. Schnelle, umfassende und konkrete Hilfe ist nötig.“ 

Bereits im Mai forderte die AWO die Auflösung des Lagers Moria sowie die
menschenwürdige Unterbringung der Flüchtlinge.

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