Sozialer Charakter bleibt erhalten
Mitte letzten Jahres schloss die AWO Weser-Ems ihre Pflegeeinrichtung am Ilseplatz in Nordenham. Die Immobilie wurde nun von der Gemeinnützigen Nordenhamer Siedlungsgesellschaft (GNSG) nach entsprechenden Verhandlungen übernommen. Grundvoraussetzung des Verkaufes war seitens der AWO eine zukünftige soziale Nutzung der Liegenschaft. Dies sicherte die GNSG zu. Damit stand einer Übertragung der Immobilie nichts im Wege.
„Rund um den Ilseplatz befindet sich mit ca. 300 Wohneinheiten eines unserer größten Wohnquartiere in Nordenham. Bereits vor 20 Jahren wurde die stadtplanerische Idee eines innenstadtnahen Clusters für Senioren entwickelt. Diese Idee haben wir bereits vor einigen Jahren wieder aufgegriffen und im Quartier insgesamt 77 Wohnungen in Sozialwohnungen für ältere Menschen, Menschen mit Behinderung sowie pflegebedürftige Menschen umgewandelt. Für uns ist der Erwerb der AWO-Immobilie am Ilseplatz insofern ein wichtiger Eckpfeiler für die langfristige Weiterentwicklung und Attraktivitätssteigerung eines unserer größten Wohnquartiere in Nordenham", fasst Frank Wahlen, Geschäftsführer der GNSG, das Ergebnis der Gespräche zusammen. Gerade auch soziale Nutzungsideen sollen hierbei zum Zuge kommen. „Vor diesem Hintergrund wäre die aktuell diskutierte Ansiedlung des von Stadt Nordenham und Landkreis Wesermarsch geplanten regionalen Versorgungszentrums (RVZ) mit einem breit gefächerten Angebot von medizinischen und sozialen Behandlungs- und Beratungsangeboten ein weiterer Baustein nicht nur für die positive Entwicklung unseres Wohnquartiers sondern darüber hinaus auch für die Stärkung der Innenstadt.", so Wahlen weiter. Gerade die gute Erreichbarkeit über die Friedrich-Ebert und die Ilsestraße sei hier von großem Vorteil.
Auch die AWO zeigte sich zufrieden über das Ergebnis der Verhandlungen. „Mit der GNSG hat ein verlässlicher Partner in allen gemeinnützigen Belangen die Immobilie übernommen. Eine sachgerechte Nachnutzung ist somit gesichert. Wir sehen die wachsende Nachfrage nach sozialen Angeboten in Nordenham. Deshalb war uns die Nachnutzung der Immobilie wichtig. Gleichzeitig konkretisieren sich unsere Baupläne für den Carl-Zeiss-Weg, wo wir unser Angebot an Pflegeplätzen modernisieren und erweitern wollen. Uns haben die sozialpolitischen Diskussionen in Nordenham beeindruckt. Die soziale Ader der nördlichen Wesermarsch ist lebendig. Dazu möchten wir gern auch in Zukunft spürbar beitragen", betont der Hauptgeschäftsführer der AWO Weser-Ems, Thomas Elsner.
