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Europäischer Tag der Logopädie


04. März 2022

Motto 2022: „Logopädie: Therapie in jedem Lebensalter"

Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Sprach- und Sprechstörungen haben während der Corona-Krise ganz besonders gelitten. Den diesjährigen Tag der Europäischen Logopädie am 6. März nimmt die AWO Weser-Ems daher zum Anlass, über individuell abgestimmte Therapien bei Sprach- und Sprechstörungen zu informieren.

Die Pandemie erschwert den Spracherwerb

Kontaktreduzierungen, Home-Schooling, Schließungen von Kita oder Tagesstätte und Wegfall von Freizeitangeboten nehmen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen viele Möglichkeiten zur Kommunikation. Aber Spracherwerb braucht vielfältige Kommunikation – vor allem, wenn Deutsch nicht die Erstsprache ist. „Die Pandemie erschwert es vielen Kindern und Jugendlichen, gut in die Sprache zu kommen", weiß Dr. Barbara Stumper, wissenschaftliche Referentin bei der AWO Weser-Ems. Und sie ergänzt: „Wir müssen jetzt alle ganz genau hinschauen, damit uns kein Kind verloren geht."

Beratung und passgenaue Therapieangebote

Kinder entwickeln sich unterschiedlich schnell, auch in der Sprache. Dabei gehört es zur Sprachentwicklung dazu, Fehler zu machen. „Die entscheidende Frage ist, wann Fehler nicht mehr typisch sind und wann die Sprachentwicklung tatsächlich zu langsam verläuft", unterstreicht Dr. Stumper. Hier ist der Kinderarzt der erste Ansprechpartner. Logopäd*innen arbeiten in Praxen, Krankenhäusern, Reha-Kliniken, Schulen, Sprachheilkindergärten und Sprachheilzentren. Wenn die Therapie in einer Praxis nicht ausreicht, berät die Fachberatung Hören, Sprache und Sehen des örtlichen Gesundheitsamtes. Die Fachberater*innen informieren auch über mögliche therapeutische Angebote, wie etwa dem Aufenthalt in einem Sprachheilzentrum.

Film bietet nützliche Informationen zu Therapiemöglichkeiten

Um Eltern, Fachpersonen und Klient*innen in puncto Sprachstörungen bestmöglich zu unterstützen, hat die AWO Weser-Ems einen informativen Film rund um ihre logopädischen Therapien gedreht. Im Fokus stehen dabei die Angebote der Sprachheilzentren an den Standorten Wilhelmshaven, Bad Salzdetfurth und Bissendorf.
Die AWO Weser-Ems setzt sich seit mehr als 60 Jahren für Kinder und Jugendliche mit komplexen Sprachstörungen ein. Interdisziplinäre Teams aus Sprachtherapeut*innen, Pädagog*innen, Motopäd*innen, Ergotherapeut*innen, Heilpädagog*innen und Psycholog*innen erarbeitet abgestimmte Therapiepläne, damit das Sprechen wieder gelingt.

Bei Fragen rund um die Logopädie oder Therapiemöglichkeiten wenden Sie sich gerne an Frau Dr. Barbara Stumper – 0441/4801 423, barbara.stumper@awo-ol.de

 

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