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Corona: Trauer um erkrankte Bewohnerin


29. Dezember 2020

Am 29. Dezember ist in der Altenwohnanlage Marianne-Sternberg-Haus in Jever eine Bewohnerin verstorben, bei der im Rahmen einer Reihentestung eine Corona-Virus-Infektion (COVID-19) bestätigt wurde. Die über 90-jährige Betroffene war mehrfach vorerkrankt, entsprechend könne die Todesursache nicht eindeutig auf die Corona-Infektion zurückgeführt werden. In der Einrichtung herrscht große Betroffenheit. „Ob mit oder ohne Corona, es berührt uns immer sehr, wenn ein Mensch von uns geht und wir trauern um jede Bewohner*in. Unser großes Mitgefühl gilt den Angehörigen", betont Einrichtungsleiterin Birte Jansen.

Reihentestungen und Besuchsverbot

Die genannte Reihentestung wurde nach einem bestätigten Corona-Verdachtsfall in der Einrichtung und in Abstimmung mit dem örtlichen Gesundheitsamt umgesetzt. Die Testung aller 27 Bewohner*innen des betroffenen Wohnbereichs ergab nun insgesamt 13 positive Fälle, inklusive der Verstorbenen. Aktuell zeigen die betroffenen Bewohner*innen milde bis mäßige Krankheitssymptome. Ferner wurden vier Mitarbeiter*innen positiv getestet auch diesen geht es den Umständen entsprechend gut. Die gesamte Einrichtung bleibt weiterhin bis voraussichtlich 12. Januar 2021 für den Besuchsverkehr, sowie für Neuaufnahmen, geschlossen.

Weitere Testungen und Impfungen

„Wir sehen wie unberechenbar das Virus ist. Wir setzen weiter auf ein striktes Hygienekonzept und auf regelmäßige und umfassende COVID-19 Testungen unserer Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen", so Thore Wintermann, Verbandsgeschäftsführer der AWO Weser-Ems, als Trägerin der Einrichtung. „Die aktuellen Geschehnisse verdeutlichen, wie wichtig kontinuierliche Testungen für die Sicherheit der Menschen in unseren Häusern sind." Entsprechend werden zum Jahreswechsel und in den ersten Januarwochen weitere PCR- Tests für alle Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen durchgeführt.

In dieser herausfordernden Situation, hofft Einrichtungsleiterin Jansen, dass ihr Haus zu den ersten im Landkreis Friesland gehören wird, das vom mobilen Corona-Impfteam versorgt wird. „Wir warten auf ein Signal des Landkreises, wann es losgehen kann und wünschen uns natürlich sehr, dass wir dazugehören. Schließlich geht es ganz konkret, um den Schutz der Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen." Zudem betont Jansen, dass sie und ihr Team, auch während des Jahreswechsels, für alle Angehörigen da sein werden und bei Fragen zur Verfügung stehen.

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