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AWO Weser-Ems fordert kostenlose Masken in Niedersachsen


01. Februar 2021

Vorhaben des Bremer Senats beispielhaft

Die AWO Weser-Ems begrüßt die Verschärfung der Maskenpflicht durch Bund und Länder. Allerdings entstehen bei Anschaffung und korrekter Nutzung medizinischer Masken erhebliche monatliche Mehrkosten. Daher fordert die AWO Weser-Ems die Niedersächsische Landesregierung auf, allen Bürger*innen gratis Masken zur Verfügung zu stellen. Vorbild könne hierbei ein Vorstoß des Bremer Senats sein, bei dem fünf FFP2-Masken kostenlos an alle Bürger*innen zwischen 15 und 59 Jahren per Post versendet werden sollen.

Zwar würde auch die Ankündigung von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn unterstützt, die letzte Woche Gratis-Masken für Hartz-IV-Empfänger in Aussicht gestellt hatten. Jedoch dürften rund 300 Euro pro Monat an zusätzlichen Ausgaben für medizinische Masken auch für Familien, für ältere Menschen oder diejenigen in gering bezahlten Berufen nicht zu einem Armutsrisiko werden, betont Dr. Harald Groth, Vorstandsvorsitzender der AWO Weser-Ems. Groth weiter: „Wenn dann auch noch die Maskenpreise aufgrund erhöhter Nachfrage steigen, ist das eine untragbare Zusatzbelastung. Zumindest müsste ein, an den Marktpreisen vor der Pandemie orientierter, nicht zu überschreitender Höchstpreis für medizinische Masken festgesetzt werden, wie bei anderen Medizinprodukten auch." Denn Gesundheitsvorsorge dürfe im Allgemeinen nicht nach Marktgesetzen geregelt werden oder vom eigenen Geldbeutel abhängig sein, führt Groth abschließend aus.

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