AWO Mitarbeiter demonstrieren gegen Rassismus

24.03.2014
Arbeiterwohlfahrt setzt öffentliches Zeichen für demokratische Werte/Bundesweit rund 75.000 Mitarbeiter beteiligt

„Demokratie heißt Hinsehen und Gesicht zeigen!“, so lautet die Überschrift des Magdeburger Appells, den die AWO im Jahr 2008 beschlossen hat. Am heutigen (Freitag) Internationalen Tag gegen Rassismus demonstrierten rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO Weser-Ems vor dem Elisabeth-Frerichs-Haus in der Klingenbergstraße gegen Fremdenfeindlichkeit. Damit soll gemeinsam ein öffentliches Zeichen gegen Rassismus und für demokratische Werte gesetzt werden.

„In den vergangenen Wochen und Monaten haben wir eine geradezu hysterische öffentliche Debatte um die Einwanderung von Menschen aus den neuen EU-Staaten in Südosteuropa erlebt. Der Wegfall der Zugangsbeschränkungen zum Arbeitsmarkt für rumänische und bulgarische Staatsbürger am 01.01.2014 wurde vielfach als ein Bedrohungsszenario für deutsche Gemeinden ausgemalt. Es zeigt sich bereits heute, nach knapp drei Monaten, dass die heraufbeschworene „Migrationsflut“ ausgeblieben ist. Die Verletzungen, die Menschen aufgrund dieser rassistischen Zuschreibungen erlitten haben, sind indes geblieben“, so Verbandsgeschäftsführer Thomas Elsner.

Fremdenfeindlichkeit stehe im krassen Widerspruch zu den Werten der AWO. „Aufgrund unserer eigenen historischen Erfahrungen und unserer demokratischen Überzeugung stellen wir uns gegen jede Vorstellung, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe oder ihres Glaubens in vermeintlich minderwertige Gruppen einteilt und ausgrenzt. Wir fühlen uns den Grundwerten Solidarität, Toleranz, Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit verpflichtet“, bekräftigt Thomas Elsner.

Bildinformation: Rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  der AWO Weser-Ems protestieren vor dem Elisabeth-Frerichs-Haus in der Oldenburger Klingenbergstraße gegen Rassismus.

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