Eine Macherin geht in Rente
Leiterin verlässt das Sprachheilzentrum Werscherberg nach 40 Jahren
Kornelia Kunsche- Frach war 40 Jahre im Sprachheilzentrum am Werscherberg in Bissendorf tätig. Am 28.April 2021 hat die erfahrene und engagierte Einrichtungsleiterin ihren letzten Arbeitstag. Die Corona-Situation erleichtert der 65-jährigen den Schritt in den wohlverdienten Ruhestand.
Kornelia Hunsche-Frach kennt man als Macherin. In ihrer langjährigen Tätigkeit im Sprachheilbereich der AWO-Einrichtungen Werscherberg hat sie viel weggeschaufelt und einige Veränderungen umgesetzt. Am15. Mai 1981 übernahm sie die pädagogische Leitung im Arthur-Hennig- Haus, einer damaligen Abteilung für Stotterer, später die Einrichtungsleitung. In dieser Funktion ist sie vor Ort hervorragend vernetzt.
Die Arbeit mit Familien hat der Diplom- Pädagogin stets viel Freude bereitet. Menschliche Begegnungen und positive Rückmeldungen wie. „Man fühlt sich hier gut aufgehoben!", bewegten, trieben sie an und trösteten über so manch hinzukommende administrative Aufgabe.
In Erinnerung bleibt Hunsche-Frach so manche Situation mit „kleinen Knirpsen" auf dem weitläufigen Gelände, das sich das Sprachheilzentrum gemeinsam mit weiteren Einrichtungen der AWO Kinder, Jugend und Familie Weser-Ems GmbH mit Sitz in Oldenburg teilt. So auch die flapsige Begrüßung „Hallo Frau Oberchefin Konny!" oder die eindringliche Ermahnung: „Du musst aber einen Helm aufsetzen, sonst darfst du nicht Fahrrad fahren" an einem affenheißen Feierabend.
Viele Mitarbeiter*Innen beschreiben nun die scheidende Leiterin des Sprachheilzentrums mit Sprachheilkindergarten als sehr zuverlässig, gewissenhaft und pflichtbewusst. Als krisenerprobt, resistent, sportlich, loyal und fußballbegeistert. „Konny hat eine direkte und offene Art und immer ein offenes Ohr. Sie ist eine Frühaufsteherin, die zuerst kommt und zuletzt geht", heißt es aus dem rund 70- köpfigen Team.
„Bei allen angestoßenen Strategieprozessen habe ich großen Wert darauf gelegt, die Mitarbeiter*Innen mitzunehmen. Bei Extras wie Tagungen und Sommerfesten durfte ich dafür stets ein sehr engagiertes Team erleben. Auch in der Corona- Zeit hat sich diese tolle Mentalität gezeigt", so Hunsche-Frach.
Die offizielle Verabschiedung ist für Mittwoch, 28.April, geplant. Der genaue Rahmen ist aufgrund der dynamischen Situation noch nicht ganz klar. Fest steht aber: Es kann und wird keine große Feier geben. Die 65- Jährige nimmt das mit Humor, wie so manche Situation i ihrer nun endenden Laufbahn. „ Ich freue mich jetzt tatsächlich sehr darauf, keine Verantwortung mehr zu tragen. Ich wünsche allen Beteiligten von Herzen, dass dies weiterhin ein guter Platz für Kinder mit besonderen Bedarfen ist und dass der Gemeinschaftssinn nicht verloren geht. Ich denke, das wird auch gelingen!"
Sobald es wieder möglich ist, möchte Kornelia Hunsche- Frach gemeinsam mit ihrem Mann viel mit dem Wohnmobil verreisen. „Wir wollen paddeln, Rad fahren und wandern und wenn uns gar nichts mehr einfällt, werden wir Loriot- Filme drehen...",sagt der Skandinavien-Fan und lacht.
Zum 1. Mai 2021 wird Thomas Heise die Leitung des Sprachheilzentrums übernehmen. „ Ich freue mich auf die neue Aufgabe, werde aktuell eigearbeitet und von den Kolleg*Innen beschnuppert", berichtet der Diplom- Pädagoge, der seit Ende der 90er Jahre in der Jugendhilfe groß geworden ist.
Schon gut zwei Jahre arbeitet Heise in der Heilpädagogisch- therapeutischen Einrichtung am Werscherberg ( anfangs in einer Wohngruppe, später als pädagogischer Leiter). Der Nachfolger kennt den AWO- Standort vor Ort also bereits aus einem anderen Blickwinkel. Genau wie man manchen Kopf der Geschäftsführung des großen Wohlfahrtsverbandes.
Autorin: Johanna Kollorz
Erschienen: 23.04.21 Neue Osnabrücker Zeitung

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