Kita-Mitarbeiter möglichst lange und gesund im Beruf halten

13.10.2014
Gesunderhaltung von Beschäftigten in Kindertagesstätten rückt durch Fachkräftemangel intensiv in den Fokus / Europaabgeordneter Matthias Groote informiert sich über Projekt AWO Vital

Oldenburg. Ende 2012 startete in den Kindertagesstätten und Sprachheileinrichtungen der AWO Weser-Ems ein von der EU (ESF) und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Programm „weiter bilden“) gefördertes Projekt zur Gesunderhaltung von pädagogischen Fachkräften. Nun stellten Verbandsgeschäftsführer Thomas Elsner, Projektleiter Joachim Pieper und Teilnehmer des Teams dem Europaabgeordneten Matthias Groote das Projekt „AWO Vital“ in der Jan-Koopmann-Kindertagesstätte in der Halsbeker Straße vor. AWO Vital wurde mit 212.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds und mit 42.000 Euro vom Bund gefördert, das Gesamtvolumen des Projektes beträgt 423.000 Euro.

Zu den Zielen des Projektes gehört es, eine Personalpolitik voranzutreiben, die die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigt und so motivations- und leistungsfördernd wirkt. Die Arbeits- und Lebensbedingungen sollen anregend, gesundheitsförderlich und befriedigend sein. Des Weiteren sollen der Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit älterer Mitarbeitender und damit die Option bis zum Renteneintritt gesund arbeiten zu können, erreicht werden.

Verbandsgeschäftsführer Thomas Elsner betonte: „Mit dem steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen steigt auch der Bedarf an Fachkräften, der jetzt schon kaum zu decken ist. Das Arbeiten in einer Kindertagesstätte oder anderen pädagogischen Einrichtungen ist hohen Belastungen ausgesetzt. Diese zu reduzieren durch zielgerichtete gesundheitsförderliche Fortbildungs- und Personalentwicklungsangebote war unsere Intention für das Projekt. Die Maßnahmen beziehen sich schwerpunktmäßig auf Faktoren wie Arbeitsbelastung, persönliche und soziale Kompetenzen sowie gesundheitsbewusstes Verhalten und Führen sowie Ermittlung der Bedarfe zur altersgerechten Personalentwicklung“. Projektleiter Joachim Pieper ergänzt: „ AWO Vital hat konkrete Angebote zur Unterstützung der Führungskräfte und Mitarbeiter in unseren Einrichtungen ermöglicht. Unmittelbar vor Ort konnten zum Beispiel Teamentwicklungen, Supervisionen und Gesundheitstage durchgeführt werden. Neben Angeboten zu Burn-Out-Prävention und persönlichem Gesundheitsbewusstsein wurden Führungskräfte in einer speziell konzipierten Fortbildungsreihe zum Thema gesunder Führung qualifiziert.“

MdEP Matthias Groote: „Es freut mich, dass Gelder aus dem Europäischen Sozialfonds hier Anschub und Impuls gegeben haben, um Rückschlüsse für die Gesunderhaltung von pädagogischen Fachkräfte zu ziehen und diese dann auch gleich nachhaltig umzusetzen. Das Sammeln und Analysieren von Daten sowie die geführten Interviews der Beschäftigten am Anfang des Projektes waren die Basis für konkrete gesunderhaltende Maßnahmen sowie Weiterbildungs- und Personalentwicklungsangebote, die auch nach Beendigung des Projektes fortgeführt werden. Daten für gute Taten, so muss es sein!“

Bildinformation (v.li.n.re.): Lena Martens (Projektkoordinatorin), Angela Plümer (Sozialreferentin), MdEP Matthias Groote, Klaus Vogt (Mitglied im AWO Vital Lenkungskreis), Alexandra Hoffmeyer-Hanke (Einrichtungsleiterin), Joachim Pieper (Leiter Personal- und Organisationsentwicklung) und Verbandsgeschäftsführer Thomas Elsner 

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