Niedersächsische Sozialministerin und Oberbügermeisterkandidat besuchen Frisbee

16.09.2014
Für den hohen Besuch legten die Kinder in der Hortbetreuung der Freizeit- und Begegnungsstätte Frisbee gern eine Pause bei ihren Hausaufgaben ein. Sie versammelten sich mit ihren Eltern im Veranstaltungsraum der Einrichtung, um die Ministerin Cornelia Rundt und den Oberbürgermeisterkandidaten Jürgen Krogmann kennenzulernen.

Rund 40 Kinder und Eltern stellten zahlreiche Fragen und äußerten ihre Wünsche. Antworten gab es beispielsweise zu den Aufgaben einer Ministerin und eines Oberbürgermeisters oder zur Frage wie man Politiker wird. Mit Spannung erwarteten mehrere Eltern eine Antwort auf die Frage zur Zukunft des Stadtteilprojektes EFi (Elternarbeit, Frühe Hilfen, Migrationsfamilien).

Die Ministerin verkündete, dass das Land weitere Mittel für das  EFI-Projekt zur Verfügung stellen werde. Voraussetzung dafür sei aber, dass die Stadt Oldenburg ebenfalls Mittel in den Haushalt einstellt. Unter Applaus ergänzte Jürgen Krogmann, dass er sich sofort für das Projekt einsetzen werde und die Mittel vom Land nach Oldenburg holen möchte.

Hintergrund:

Das Projekt EFi ist am Standort der Einrichtung Frisbee angesiedelt und  beinhaltet drei Aufgabenschwerpunkte:

  • Begleitung und Unterstützung von Familien mit Migrationshintergrund
  • Frühkindliche Entwicklung und Bildung sowie
  • Eltern- und Familienbildung
Mit verschiedenen Angeboten werden Familien in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt und Selbsthilfepotenziale aktiviert. Mit Unterstützung eines Koordinierungsbüros beraten ehrenamtliche Elternbegleiterinnen Familien mit Migrationshintergrund.

In einem weiteren Angebot erhalten Kleinkinder aus benachteiligten Familien mit und ohne Migrationshintergrund gezielt Unterstützung in ihrer Spiel-, Lern- und Persönlichkeitsentwicklung. Darüber hinaus zählen unter anderem Musikalische Früherziehung, die Vermittlung von Sprachkursen und ein offenes Beratungsangebot zu den Aufgaben im Gesamtprojekt.

Zur Finanzierung dieser Leistung erhält die Stadt Oldenburg seit Dezember 2010 einen Förderzuschuss vom Land. Die Mittel werden zum größten Teil für die Koordinierungsstelle zur Verfügung gestellt. Insgesamt wird das Projekt jeweils zur Hälfte vom Land und von der Stadt finanziert. Der städtische Anteil beläuft sich bis Ende November 2014 auf jährlich rund 25.000 Euro. Um die Mittel vom Land  für das kommende Jahr und darüber hinaus zu sichern, muss die Stadt einen entsprechenden Antrag beim Land stellen und die gleiche Summe in den kommenden Haushalt einstellen.

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Material

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